Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung

Der Geschäftsertrag erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 um 0.1 Prozent auf CHF 399.7 Mio. (2017: CHF 399.4 Mio.). Der Beitrag zum Geschäftsertrag der akquirierten Gesellschaften LB(Swiss) Investment AG und Semper Constantia Privatbank AG beträgt CHF 32.4 Mio.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft vor erwarteten Kreditverlusten stieg gegenüber dem Vorjahr um 8.3 Prozent beziehungsweise CHF 12.1 Mio. auf CHF 158.0 Mio. (2017: CHF 145.9 Mio.). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit Kunden hat sich leicht reduziert. Das Wachstum des Hypothekarvolumens konnte den erwarteten Ertragsrückgang aus der Verlängerung der Festzinskredite zu tieferen Konditionen sowie einen höheren Zinsaufwand auf Fremdwährungsgeldern nicht vollständig kompensieren. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit Banken liegt hingegen aufgrund tieferer Zinsabsicherungskosten und eines höheren Zinsertrags auf Bankanlagen in Fremdwährungen deutlich über dem Vorjahr.

Die LLB-Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2018 zugunsten der Erfolgsrechnung erwartete Kreditverluste im Umfang von netto CHF 7.1 Mio. auflösen (2017: Auflösung von CHF 8.3 Mio.).

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft erhöhte sich um 13.2 Prozent beziehungsweise CHF 20.5 Mio. auf CHF 175.3 Mio. (2017: CHF 154.8 Mio.). Zum Erfolg trugen unter anderem die intensiven Marktbearbeitung, beispielsweise mit den neu lancierten LLB-Invest-Produkten bei. Der Erfolgsbeitrag der akquirierten Gesellschaften betrug CHF 28.3 Mio. Die Netto-Courtagen verringerten sich aufgrund tieferer Börsenumsätze der Kunden im Vergleich zum Vorjahr um 15.1 Prozent.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft lag im Geschäftsjahr 2018 bei CHF 73.8 Mio. (2017: CHF 82.9 Mio.). Der Handel mit Devisen, Valuten und Edelmetallen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 5.0 Prozent auf CHF 64.4 Mio. deutlich erhöht. Dies ist auf das Treasury-Ergebnis sowie den Ergebnisbeitrag der Akquisitionen zurückzuführen. Die stichtagsbezogene Bewertung der Zinsabsicherungsinstrumente betrug CHF 9.4 Mio. (2017: CHF 21.5 Mio.). Der Rückgang ist eine Folge der Entwicklung der Marktzinsen im Schweizer Franken, die 2017 gestiegen waren und 2018 stabil blieben.

Eine negative Entwicklung an den Finanzmärkten sowie höhere USD-Zinsen führten bei den zum Fair Value bewerteten Finanzanlagen zu stichtagsbezogenen Buchverlusten von CHF 9.9 Mio. gegenüber einem Gewinn von CHF 4.2 Mio. in 2017. Die Einnahmen aus Dividenden waren gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Der übrige Erfolg blieb auf gleichem Niveau und betrug CHF 4.9 Mio.

Geschäftsertrag (in Mio. CHF)
Geschäftsertrag (in Mio. CHF) (Balkendiagramm)

Der Geschäftsaufwand stieg im Geschäftsjahr 2018 um 14.6 Prozent auf CHF 305.9 Mio. (2017: CHF 267.0 Mio.). Der Geschäftsaufwand der akquirierten Gesellschaften beträgt ohne Integrationskosten CHF 29.3 Mio. Die einmaligen Integrationskosten beliefen sich auf CHF 14.8 Mio.

Der Personalaufwand von CHF 182.4 Mio. nahm gegenüber dem Vorjahr um 17.4 Prozent beziehungsweise CHF 27.0 Mio. zu (2017: CHF 155.4 Mio.). Diese Erhöhung ist eine Folge des strategischen Personalausbaus sowie der Gesellschaftsakquisitionen.

Der Sachaufwand erhöhte sich um 9.6 Prozent beziehungsweise CHF 8.0 Mio. auf CHF 90.8 Mio. (2017: CHF 82.8 Mio.). Das Vorjahresergebnis enthielt die Auflösung von Rückstellungen für Rechts- und Prozessrisiken sowie höhere Anwalts- und Vertretungskosten von netto CHF 14.9 Mio. Ohne diesen Effekt läge der Sachaufwand um CHF 22.7 Mio. über jenem des Vorjahres, was im Wesentlichen auf die Übernahmen der akquirierten Gesellschaften und die in diesem Zusammenhang angefallenen Integrationskosten zurückzuführen ist.

Die Abschreibungen und Amortisationen erhöhten sich auf CHF 32.7 Mio. (2017: CHF 28.8 Mio.). Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Übernahme der akquirierten Gesellschaften.

Die Cost-Income-Ratio stieg auf 77.7 Prozent (2017: 69.6 %). Ohne Markteffekte, das heisst ohne Erfolg aus Zinssatzswaps und ohne Kurserfolge aus Finanzanlagen, läge die Cost-Income-Ratio bei 75.5 Prozent (2017: 73.9 %).